Umso schmerzhafter war der Ausfall von Nikita. Er war in diesen Partien offensiv sehr effektiv gewesen. Doch auch diese Situation ließ uns nicht von unserem Spielstil abbringen. Wir agierten sehr schnell nach vorne und überrannten die Presse der Gäste immer wieder erfolgreich. Dies wurde beim letzten Training ausgiebig thematisiert und perfekt umgesetzt. Daraus resultierten einige gute Fast-Breaks und auch ein effektives Setplay. Wir spielten in den ersten 15 Minuten das nahezu perfekte Spiel. Nahezu perfekt aber auch nur, weil ein paar Chancen nicht verwandelt wurden und wir viel weniger Freiwürfe zugesprochen bekamen, wie im gesamten Saisonverlauf. Dennoch war die 41:32 Führung mehr als verdient. Die Art und Weise beeindruckte alle in der Halle. Doch dann kam eine Schwächephase von etwa fünf Minuten. Die Chancen waren zwar vorhanden, doch der Korb wollte irgendwie nicht fallen. Dagegen konnten die Gäste aus Unna den Rückstand nicht nur egalisieren, sondern auch mit 45:49 in die Halbzeitpause gehen.
Im dritten Viertel blieb es ähnlich aggressiv und dynamisch wie in der ersten Halbzeit. Doch beide Teams konnte bei weitem nicht mehr so viele Punkte machen wie in der ersten Halbzeit. Im letzten Abschnitt wurde es dann etwas ungleich. zwar ließen wir nicht viele Körbe zu, doch wir hatte einige Schwierigkeiten selber die Punkte zu erzielen. Das hatte mehrere Gründe. Wir verrannten und immer mal wieder in die Verteidigung der Gäste und verloren Ball. Andererseits haben wir lediglich ein Foul gepfiffen bekommen, wodurch auch einige strittige Entscheidungen gegen uns gefallen waren. Hingegen auf unserer Seite waren es bereits in der dritten Minute des Viertel sieben Fouls, dies lag jedoch nicht an der unterschiedlichen Härte der Verteidigung. Als bei einem 67:72 Rückstand und noch zwei Minuten auf der Spieluhr es zu einem Unsportlichen Foul von uns kam, war das Spiel gelaufen. Dadurch konnten wir den Rückstand nicht mehr aufholen und verloren am Ende mit 67:81. Die Höhe der Niederlage spiegelt in keiner Weise das Spielgesehen wieder, denn wir hatten einer extrem gute Partie gespielt. Das Auffälligste war an dem Tag, dass wir lediglich 10 Freiwürfe werfen durften, wo wir sonst pro Spiel eher an die 30 Freiwürfe zugesprochen bekommen. Während die Gegner sonst die deutlich geringere Anzahl bekommen. Dennoch hätten wir das Spiel mit etwas mehr Cleverness in manchen Situationen für uns entscheiden können.
Es spielten: Apo Petsas (19), Jonas Raab (11), Aryon Kosta (4), Elvin Krupic (3), Vincent Bur (18), Charles Kreihsler, Daniel Adzor (2), Alexander Ignatov (10),