In der kleinen Halle sind die Lintforter bekanntermaßen stark eingestellt. Sie können die Zone sehr kompakt besetzen und erschweren somit den Zug zum Korb enorm. Ebenso ist das Fast-Break-Spiel kaum umzusetzen. Trotz dieser Situation wollten wir unsere Spielweise anwenden und die Gastgeber schnell mit unserer Laufbereitschaft kontrollieren. Manchmal klappt es nicht so wie erhofft - so auch heute. Zwar konnten wir den Ball schnell in die gegnerische Hälfte bringen, doch dann wurde es deutlich schwerer den Ball Richtung Korb zu bringen, da der Rückweg für die Lintfort kürzer ist als zum Beispiel in unserer Halle. Auch wenn wir es mal schafften vor die Verteidigung zu kommen, verlegten wir einige gute Möglichkeiten. So benötigten wir besonders im ersten Viertel die Punkte von der Dreierlinie, um nicht in Rückstand zu geraten.

Die Lintforter machten ihre Sache recht clever und wir halfen mit Fehlpässen das Spiel offen zu gestalten. Als wir unsere Verteidigung von Mann-Mann auf eine kompakte Zone umstellten, verbesserte sich unsere Leistung konstant. Anfangs waren zwar noch ein paar Abstimmungsschwierigkeiten, doch mit zunehmenden Spielverlauf konnten wir uns sehr gut auf die Angriffe einstellen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit konnten wir dann endlich mal unsere Schnelligkeit einsetzen und die Lintforter in der Verteidigung besser fordern. Aufgrund einiger Ballgewinne kurz hinter der Mittellinie konnten wir vermehrt die Fast-Breaks abschließen und konnten lediglich durch Fouls gestoppt werden. Die machte die abnehmende Laufbereitschaft der Gastgeber deutlich. Wir hingegen liefen von nun an energischer Richtung Korb und machten besonders in der Verteidigung einen großen Sprung. Wir standen viel besser unser verhinderten so den Weg zum Korb. Unsere Reboundarbeit wurde sehr dominant und wir bekamen nahezu jeden Rebound nach Korbwurf der Lintforter. Das verschaffte uns die notwendige Sicherheit, die wir im Angriff nun umsetzen konnten. Die Chancen wurde kontrollierter herausgespielt und besser genutzt.

Im letzten Viertel konnten wir schafften wir das Spiel endlich deutlicher zu gestalten und siegten am Ende mit 39:57 (27:32). Lintfort konnte im letzten Spielabschnitt lediglich einen Korb erzielen. Das war das Resultat einer immer besser abgestimmten Verteidigung und unserer deutlich höheren Bereitschaft den Korb zu verhindern. Im nächsten Spiel gegen den DJK Vierlinden wird diese Bereitschaft auch von Nöten sein, denn dort werden wir wahrscheinlich das erste Mal sehen, wo die Reise in dieser Saison hingehen kann.

Es spielten:

Stade (6), Efthimiou (3), Steinhoff (6), Poloczek (15), Priewe (12), John (9), Overkamp (6), Humm, Okumus, Hüllecremer