Wir begannen unkonzentriert und fanden offensiv nicht zu unserem Spiel. Zu wenig Ballbewegung und zu statisches Angriffsspiel machten unsere Angriffe berechenbar. Auf der anderen Seite kamen wir zu langsam in die Verteidigung und wurden von den schnellen Gegenspielern überrannt, sodass wir früh einem Rückstand hinterherliefen (20:9 nach dem ersten Viertel).
Nach der Viertelpause konnten wir uns nun besser auf unsere Stärken besinnen und nutzen unsere Vorteile im Low-Post aus oder kamen durch gute Cuts immer wieder zum Korb. In der Verteidigung bekamen wir jedoch den Aufbauspieler von Kleve nie wirklich unter Kontrolle, sodass trotz verbesserter Offensive auch das zweite Viertel verloren ging (40:26 zur Halbzeit).
Ein ähnliches Bild setze sich im dritten Viertel fort. Weil auf Klever Seite das Spiel abgesehen von glücklichen Dreiern der Rollenspieler eine One-Man-Show war (45 Punkte durch den Klever Aufbauspieler) vergaßen auch wir, dass Basketball ein Teamsport ist. Anstatt den Ball laufen zu lassen ließen wir uns auf 1-gegen-1 Situationen ein, die wir aber nicht konsequent genug ausspielten.
Trotz des 19-Punkte-Rückstands zu Beginn des letzten Viertels (55:36) zeigte das Team nun jedoch noch einmal Kampfgeist und Moral. Mit verbesserter Defense zwangen wir die Klever immer wieder zu Verzweiflungswürfen aus der Distanz, sammelten die Rebounds ein und nutzten das schnelle Umschaltspiel um zu einfachen Punkten zu kommen. Ein 14-3 Lauf zwang Kleve zu einer schnellen Auszeit und wir fingen endlich an unseren Basketball zu spielen. Letztlich war der Rückstand jedoch zu groß. Hinzu kamen unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichter mit denen wir zu sehr haderten und so verloren wir das Spiel am Ende auch verdient mit 71:59 und damit wohl auch den Kampf um die Meisterschaft.
Nun heißt es Mund abputzen, weitermachen und im letzten Spiel am nächsten Sonntag die Saison positiv zu beenden.

Es spielten: Krupic (23), Geerts (13), Karamehmedovic (10), Sentürk (6), Bajic (4), Agushi (2), Petsas (1), Ferdosi, Dasdan, Erdem