U16m erreicht zweite Quali-Runde für die Oberliga

von Christian Stade

Der TVG Kaiserau konnte sein Halbfinale locker gegen den ETB Essen 2 mit 109:45 gewinnen. Der Sieg war zum einen der klaren körperlichen Überlegenheit der Kaiserauer und zum anderen der personellen Besetzung der Essener geschuldet. Dieser traten lediglich mit fünf Spielern die Partie an. Entsprechend „entspannt“ konnten die Kaiserauer agieren und einige Kräfte schonen für das Finale.

Im Anschluss an die Partie mussten wir das Spiel gegen den Herner TC bestreitet. Nach den Sommerferien kam es unerwartet zu einem Trainerwechsel auf der Trainerposition. Sowohl Mannschaft als auch Trainer hatten bislang nur zwei Wochen um sich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Die Jungs wurden vor der Partie auf die körperlich betonte Spielweise in der neuen U16 vorbereitet. Vor allem die Defensive soll in den kommenden Monaten zum Bollwerk werden, um dann die technischen Stärken im Angriff auszunutzen. Bis dahin sind aber auch noch einige Einheiten und Anpassungen notwendig, wie auch die ersten zehn Minuten des Spiels verdeutlichten. Die zwei schnellen Aufbauspieler der Herner konnten zu Beginn ihre Akzente im Spiel setzen. Der Zug zum Korb verschaffte einen 5:15 Vorsprung. Unsere Defensive war zwar gut positioniert, doch hatte kleine Lücken aufgewiesen, die gut ausgenutzt wurden. In der genommenen Auszeit wurden diese Lücken direkt thematisiert und an den Stellschrauben gedreht. Die Spieler nahmen die Punkte extrem gut auf und setzten diese prompt in die Tat um. Einige sehr gute Verteidigungen zwangen die Herner zu Verzweiflungswürfe unter Druck und wir sicherten uns entsprechend die Rebounds.

Die daraus resultierenden Fast-Breaks schlossen wir gut ab und verkürzten den Rückstand zur Viertelpause auf 13:17.

Im zweiten Viertel starteten wir mit einer extrem guten Phase. Die Herner kamen nicht mehr frei zum Korb, da die Defensive nun viel konzentrierter war und sich gegenseitig pushte. Die Zahnräder griffen nun deutlich besser ineinander und die Teamdefensive war extrem gut anzusehen. Auch der Angriff bekam von der guten Defensive einen guten Schwung mit und wir konnten nicht nur die Größe am Korb sondern auch die Treffsicherheit von der 3er-Linie zu einem 32:21 Vorsprung ausnutzen.

Zur Pause wurde es dann wieder etwas ausgeglichener und die Herner verkürzten durch drei teilweise glückliche Körbe auf 34:29.

Die Herner kamen in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und konnten das Spiel beim Stand von 50:50 wieder ausgleichen. In der sehr spannenden und ausgeglichenen Partie musste in den letzten zehn Minuten der Wille und die Einstellung das Spiel entscheiden. Unser Wille in der Defensive alles zu verhindern und „deni“ die Passwege und den Zug zum Korb zu verteidigen erwies sich als Schlüssel zum Erfolg. Wir punkteten konstant aber ließen kaum noch Punkte zu. Dafür war die Abstimmung und die Rotation in der Defensive nahezu perfekt. Besonders Vincent machte einen überragenden Job in dieser Phase gegen den Aufbauspieler. Herne verlor sogar einige Male den Ball aufgrund des 24-Sekunden-Signals. Dadurch hatten wir so viel Selbstvertrauen und Siegeswillen, dass wir die Partie am Ende mit 70:58 gewinnen konnten.

Bis zum Finale hatten wir nun knapp 1,5 Stunden Pause, die nach der kräftezehrenden Partie auch mehr als notwendig war.

Es spielten: Sentürk, E. (3), Petsas, A. (5), Raab, J. (23), Kosta, A., Krupic, E. (9), Zhu, L., Bur, V., Kashchenko, N. (7), Rütten, C. (2), Adzor, D., Ignatov, A. (21)

 

Das Finale sollte ähnlich spannend wie intensiv werden. Körperlich waren die Gastgeber aus Kamen unser überlegen. Dies lag vor allem an der Tatsache, dass wir lediglich drei Spieler des älteren Jahrgangs hatte und die Kaiserauer fast ausschließlich aus dem älteren Jahrgang bestand. Den Unterschied konnten wir im ersten Viertel gut kompensieren. Zwar waren wir nicht so frisch wie im ersten Spiel und hatten ein paar Probleme die schnellen Gegenspieler zu stoppen, doch im Angriff machten wir unsere Sache sehr konzentriert und punkteten konstant. Im zweiten Viertel war die Konstanz leider verloren gegangen. Wir liefen nicht mehr zielstrebig und kompakt in der Defensive, sondern wurden teilweise klassisch ausgekontert. Auch die Foulbelastung war in diesem Viertel ein kleines Handicap. Die erzielten allein sieben Punkte an der Freiwurflinie. Hinzu kamen ein paar kleinere Verletzungen bei einigen Spielern, wodurch das Wechseln erschwert wurde. So konnte Kaiserau einen 47:34 Vorsprung zur Pause herausspielen und die Jungs waren ziemlich niedergeschlagen aufgrund der guten Leistung im ersten Spiel.

Die Halbzeitpause wurde genutzt, um die Stärken des Teams hervorzuheben. Die Geschlossenheit und die Mentalität aus dem ersten Spiel sind der Schlüssel um wieder in Spiel zu gelangen. Wir knabberten langsam aber sicher an den Vorsprung der Gastgeber und verschafften uns durch die kleinen Erfolgserlebnisse wieder immer mehr Hoffnung auf das kleine Wunder. Der körperliche Einsatz der Kaiserauer sorgte einige Male auf unserer Seite für Unmut, besonders durch teilweise nicht geahndeten Foulsituationen. In der zweiten Halbzeit gingen wir besonders im Zug zum Korb fünf Mal zu Boden, wovon nur zwei Mal überhaupt ein Foulpfiff ertönte. Entsprechend geladen war die Stimmung nicht nur bei den Spielbeteiligten.

Eine taktische Auszeit in der 30. Minute sollte die Jungs auf die letzte Phase des Spiels vorbereiten und die Konzentration auf das Spiel verbessern. Frust auf die nicht geahndeten Situation und teilweise sehr harten Kontakte mussten nun ausgeblendet werden. Dies schafften die Jungs auch sehr gut und spielten nun wieder voll fokussiert in der Defensive. Die Angriffe der Kaiserauer liefen häufiger ins Leere und wir eroberten uns daraufhin den Ball, die mit guten Fast-Breaks erfolgreich abgeschlossen wurden. In der 37. Spielminute waren wir bis auf acht Punkte ran und das Momentum war auf unserer Seite. Leider konnten wir unsere Freiwürfe nicht hochprozentig nutzen und vergaben die dicke Chance das Spiel zu drehen an der Freiwurflinie. Am Ende verloren wir mit 80:73. Dennoch war die Mentalität und der Kampfgeist besonders herauszuheben. Die zwei extrem schweren Spiele forderten sehr viel Kraft und sind nur positiv zu bewerten. Mit etwas mehr „Spielglück“ wäre sogar die Überraschung möglich gewesen. Es gibt trotzdem noch eine gute Nachricht, denn in zwei Wochen gibt es eine zweite Qualifikationsrunde, wo wir dieses Spielglück vielleicht auf unserer Seite haben, um in die Oberliga aufzusteigen.

Es spielten: Sentürk, E., Petsas, A. (4), Raab, J. (14), Kosta, A., Krupic, E. (11), Zhu, L., Bur, V. (6), Kashchenko, N. (16), Rütten, C. (4), Adzor, D. (2), Ignatov, A. (16)

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U16m erreicht zweite Quali-Runde für die Oberliga

von Christian Stade

Der TVG Kaiserau konnte sein Halbfinale locker gegen den ETB Essen 2 mit 109:45 gewinnen. Der Sieg war zum einen der klaren körperlichen Überlegenheit der Kaiserauer und zum anderen der personellen Besetzung der Essener geschuldet. Dieser traten lediglich mit fünf Spielern die Partie an. Entsprechend „entspannt“ konnten die Kaiserauer agieren und einige Kräfte schonen für das Finale.

Im Anschluss an die Partie mussten wir das Spiel gegen den Herner TC bestreitet. Nach den Sommerferien kam es unerwartet zu einem Trainerwechsel auf der Trainerposition. Sowohl Mannschaft als auch Trainer hatten bislang nur zwei Wochen um sich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Die Jungs wurden vor der Partie auf die körperlich betonte Spielweise in der neuen U16 vorbereitet. Vor allem die Defensive soll in den kommenden Monaten zum Bollwerk werden, um dann die technischen Stärken im Angriff auszunutzen. Bis dahin sind aber auch noch einige Einheiten und Anpassungen notwendig, wie auch die ersten zehn Minuten des Spiels verdeutlichten. Die zwei schnellen Aufbauspieler der Herner konnten zu Beginn ihre Akzente im Spiel setzen. Der Zug zum Korb verschaffte einen 5:15 Vorsprung. Unsere Defensive war zwar gut positioniert, doch hatte kleine Lücken aufgewiesen, die gut ausgenutzt wurden. In der genommenen Auszeit wurden diese Lücken direkt thematisiert und an den Stellschrauben gedreht. Die Spieler nahmen die Punkte extrem gut auf und setzten diese prompt in die Tat um. Einige sehr gute Verteidigungen zwangen die Herner zu Verzweiflungswürfe unter Druck und wir sicherten uns entsprechend die Rebounds.

Die daraus resultierenden Fast-Breaks schlossen wir gut ab und verkürzten den Rückstand zur Viertelpause auf 13:17.

Im zweiten Viertel starteten wir mit einer extrem guten Phase. Die Herner kamen nicht mehr frei zum Korb, da die Defensive nun viel konzentrierter war und sich gegenseitig pushte. Die Zahnräder griffen nun deutlich besser ineinander und die Teamdefensive war extrem gut anzusehen. Auch der Angriff bekam von der guten Defensive einen guten Schwung mit und wir konnten nicht nur die Größe am Korb sondern auch die Treffsicherheit von der 3er-Linie zu einem 32:21 Vorsprung ausnutzen.

Zur Pause wurde es dann wieder etwas ausgeglichener und die Herner verkürzten durch drei teilweise glückliche Körbe auf 34:29.

Die Herner kamen in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und konnten das Spiel beim Stand von 50:50 wieder ausgleichen. In der sehr spannenden und ausgeglichenen Partie musste in den letzten zehn Minuten der Wille und die Einstellung das Spiel entscheiden. Unser Wille in der Defensive alles zu verhindern und „deni“ die Passwege und den Zug zum Korb zu verteidigen erwies sich als Schlüssel zum Erfolg. Wir punkteten konstant aber ließen kaum noch Punkte zu. Dafür war die Abstimmung und die Rotation in der Defensive nahezu perfekt. Besonders Vincent machte einen überragenden Job in dieser Phase gegen den Aufbauspieler. Herne verlor sogar einige Male den Ball aufgrund des 24-Sekunden-Signals. Dadurch hatten wir so viel Selbstvertrauen und Siegeswillen, dass wir die Partie am Ende mit 70:58 gewinnen konnten.

Bis zum Finale hatten wir nun knapp 1,5 Stunden Pause, die nach der kräftezehrenden Partie auch mehr als notwendig war.

Es spielten: Sentürk, E. (3), Petsas, A. (5), Raab, J. (23), Kosta, A., Krupic, E. (9), Zhu, L., Bur, V., Kashchenko, N. (7), Rütten, C. (2), Adzor, D., Ignatov, A. (21)

 

Das Finale sollte ähnlich spannend wie intensiv werden. Körperlich waren die Gastgeber aus Kamen unser überlegen. Dies lag vor allem an der Tatsache, dass wir lediglich drei Spieler des älteren Jahrgangs hatte und die Kaiserauer fast ausschließlich aus dem älteren Jahrgang bestand. Den Unterschied konnten wir im ersten Viertel gut kompensieren. Zwar waren wir nicht so frisch wie im ersten Spiel und hatten ein paar Probleme die schnellen Gegenspieler zu stoppen, doch im Angriff machten wir unsere Sache sehr konzentriert und punkteten konstant. Im zweiten Viertel war die Konstanz leider verloren gegangen. Wir liefen nicht mehr zielstrebig und kompakt in der Defensive, sondern wurden teilweise klassisch ausgekontert. Auch die Foulbelastung war in diesem Viertel ein kleines Handicap. Die erzielten allein sieben Punkte an der Freiwurflinie. Hinzu kamen ein paar kleinere Verletzungen bei einigen Spielern, wodurch das Wechseln erschwert wurde. So konnte Kaiserau einen 47:34 Vorsprung zur Pause herausspielen und die Jungs waren ziemlich niedergeschlagen aufgrund der guten Leistung im ersten Spiel.

Die Halbzeitpause wurde genutzt, um die Stärken des Teams hervorzuheben. Die Geschlossenheit und die Mentalität aus dem ersten Spiel sind der Schlüssel um wieder in Spiel zu gelangen. Wir knabberten langsam aber sicher an den Vorsprung der Gastgeber und verschafften uns durch die kleinen Erfolgserlebnisse wieder immer mehr Hoffnung auf das kleine Wunder. Der körperliche Einsatz der Kaiserauer sorgte einige Male auf unserer Seite für Unmut, besonders durch teilweise nicht geahndeten Foulsituationen. In der zweiten Halbzeit gingen wir besonders im Zug zum Korb fünf Mal zu Boden, wovon nur zwei Mal überhaupt ein Foulpfiff ertönte. Entsprechend geladen war die Stimmung nicht nur bei den Spielbeteiligten.

Eine taktische Auszeit in der 30. Minute sollte die Jungs auf die letzte Phase des Spiels vorbereiten und die Konzentration auf das Spiel verbessern. Frust auf die nicht geahndeten Situation und teilweise sehr harten Kontakte mussten nun ausgeblendet werden. Dies schafften die Jungs auch sehr gut und spielten nun wieder voll fokussiert in der Defensive. Die Angriffe der Kaiserauer liefen häufiger ins Leere und wir eroberten uns daraufhin den Ball, die mit guten Fast-Breaks erfolgreich abgeschlossen wurden. In der 37. Spielminute waren wir bis auf acht Punkte ran und das Momentum war auf unserer Seite. Leider konnten wir unsere Freiwürfe nicht hochprozentig nutzen und vergaben die dicke Chance das Spiel zu drehen an der Freiwurflinie. Am Ende verloren wir mit 80:73. Dennoch war die Mentalität und der Kampfgeist besonders herauszuheben. Die zwei extrem schweren Spiele forderten sehr viel Kraft und sind nur positiv zu bewerten. Mit etwas mehr „Spielglück“ wäre sogar die Überraschung möglich gewesen. Es gibt trotzdem noch eine gute Nachricht, denn in zwei Wochen gibt es eine zweite Qualifikationsrunde, wo wir dieses Spielglück vielleicht auf unserer Seite haben, um in die Oberliga aufzusteigen.

Es spielten: Sentürk, E., Petsas, A. (4), Raab, J. (14), Kosta, A., Krupic, E. (11), Zhu, L., Bur, V. (6), Kashchenko, N. (16), Rütten, C. (4), Adzor, D. (2), Ignatov, A. (16)

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