U16m schafft durch enormen Kampfgeist die Quali

von Christian Stade

Die körperliche Überlegenheit der Kölner konnte in den ersten zehn Minuten nicht ausgeglichen werden. Wir waren nicht richtig mit dem Kopf bei der Sache und agierten etwas gehemmt. Im Angriff hatten wir lediglich „Verlegenheitswürfe“, die uns irgendwie auf Schlagdistanz gehalten haben (9:21). In der Defensive fehlte die Galligkeit und der letzte Wille, den Korb zu verhindern. Glücklicherweise kam das Signal zum Ende der ersten zehn Minuten. In der Unterbrechung setzte der Coach vor allem auf die mentale Stärke des Teams. Wie vor zwei Wochen muss das Herz und der Kampfgeist das Spiel entscheiden und nicht die körperliche Stärke. Mit Beginn des zweiten Viertels drehten wir den Schalter um. Unser Zug zum Korb war sehr gut und brachte die Kölner ordentlich in Foulprobleme. Bereits nach drei Minuten in diesem Viertel waren die Gäste in der Mannschaftsfoulgrenze und wir kamen jedes Mal an die Freiwurflinie. Die ersten Versuche fielen zwar nicht wie gewünscht rein, doch mit zunehmender Spieldauer verbesserte sich die Quote deutlich. Das Spiel war jetzt völlig ausgeglichen und wir agierten deutlich befreiter. Zur Halbzeit lagen wir weiterhin mit 25:35 zurück, doch unsere Spielweise beruhigte die Lage enorm.

In der Halbzeitansprache ist weiterhin die Galligkeit und Mentalität Thema Nummer 1. Die Defensive ist  unser Prunkstück und musste nun zur Mauer werden, um die kleine Chance nutzen zu können. Die ersten Körbe in der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste, doch von 24. Spielminute an waren wir richtig on fire. Die Defensive steigerte sich von Mal zu Mal und die Kölner hatten teilweise starke Probleme freie Würfe zu bekommen. Besonders die Help-Defense kam nun zur Geltung. Coach und Zuschauer peitschten die Spieler weiter nach vorne und wir konnten das dritte Viertel so deutlich für uns entscheiden und kamen auf 48:49 heran. Nun wurde es zum richtigen Quali-Krimi. Jeder Punkt kann nun die kleine Vorentscheidung bringen. Die Mischung aus Kontrolle im Angriff und sehr gutem taktischen Spiel sorgte für Konstanz. Jeder Spieler kämpfte in der Defensive um den Ball und machte es den Gegner so schwer es nur irgendwie geht. Doch dann kam es kurz vor Schluss zu einer Zwei-Punkte-Führung der Kölner. Unser letzte Angriff musste sitzen, um die Verlängerung zu erzwingen. Ein guter Zug zum Korb und das Foul der Gäste sorgte für Freiwürfe 12 Sekunden vor dem Ende. In der Auszeit wurde die Marschroute besprochen. Einfach locker rein machen und dann eine gute Defensive. Gesagt getan. Jonas behielt die Nerven und verwandelte beide Freiwürfe sehr sicher. Die Zuschauer konnten sich wie bereits das ganze letzte Viertel nicht auf den Bänken halten und fieberten dem Ende des Spiels entgegen.

Durch eine sehr starke letzte Defense gelang uns tatsächlich der Schritt in die Verlängerung.

Auch hier wurde weiterhin auf die herausragende Defensive der zweiten Halbzeit aufgebaut und wir sorgten mit einem riesigen Kraftakt dafür, dass die Kölner lediglich einen Punkt mittels Freiwurf erzielen konnten. Unsere Angriffe waren sehr gut herausgespielt und konnten mit einer hervorragenden Quote den Sieg nach Hause fahren. Mit dem 71:62 Erfolg spielen wir nun in der Oberliga und der Jubel war wahrscheinlich bis Köln zu hören.

Es spielten: Sentürk (7), Petsas (12), Raab (27), Kosta, Krupic (9), Zhu, Bur (10), Kashchenko (6), Adzor

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U16m schafft durch enormen Kampfgeist die Quali

von Christian Stade

Die körperliche Überlegenheit der Kölner konnte in den ersten zehn Minuten nicht ausgeglichen werden. Wir waren nicht richtig mit dem Kopf bei der Sache und agierten etwas gehemmt. Im Angriff hatten wir lediglich „Verlegenheitswürfe“, die uns irgendwie auf Schlagdistanz gehalten haben (9:21). In der Defensive fehlte die Galligkeit und der letzte Wille, den Korb zu verhindern. Glücklicherweise kam das Signal zum Ende der ersten zehn Minuten. In der Unterbrechung setzte der Coach vor allem auf die mentale Stärke des Teams. Wie vor zwei Wochen muss das Herz und der Kampfgeist das Spiel entscheiden und nicht die körperliche Stärke. Mit Beginn des zweiten Viertels drehten wir den Schalter um. Unser Zug zum Korb war sehr gut und brachte die Kölner ordentlich in Foulprobleme. Bereits nach drei Minuten in diesem Viertel waren die Gäste in der Mannschaftsfoulgrenze und wir kamen jedes Mal an die Freiwurflinie. Die ersten Versuche fielen zwar nicht wie gewünscht rein, doch mit zunehmender Spieldauer verbesserte sich die Quote deutlich. Das Spiel war jetzt völlig ausgeglichen und wir agierten deutlich befreiter. Zur Halbzeit lagen wir weiterhin mit 25:35 zurück, doch unsere Spielweise beruhigte die Lage enorm.

In der Halbzeitansprache ist weiterhin die Galligkeit und Mentalität Thema Nummer 1. Die Defensive ist  unser Prunkstück und musste nun zur Mauer werden, um die kleine Chance nutzen zu können. Die ersten Körbe in der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste, doch von 24. Spielminute an waren wir richtig on fire. Die Defensive steigerte sich von Mal zu Mal und die Kölner hatten teilweise starke Probleme freie Würfe zu bekommen. Besonders die Help-Defense kam nun zur Geltung. Coach und Zuschauer peitschten die Spieler weiter nach vorne und wir konnten das dritte Viertel so deutlich für uns entscheiden und kamen auf 48:49 heran. Nun wurde es zum richtigen Quali-Krimi. Jeder Punkt kann nun die kleine Vorentscheidung bringen. Die Mischung aus Kontrolle im Angriff und sehr gutem taktischen Spiel sorgte für Konstanz. Jeder Spieler kämpfte in der Defensive um den Ball und machte es den Gegner so schwer es nur irgendwie geht. Doch dann kam es kurz vor Schluss zu einer Zwei-Punkte-Führung der Kölner. Unser letzte Angriff musste sitzen, um die Verlängerung zu erzwingen. Ein guter Zug zum Korb und das Foul der Gäste sorgte für Freiwürfe 12 Sekunden vor dem Ende. In der Auszeit wurde die Marschroute besprochen. Einfach locker rein machen und dann eine gute Defensive. Gesagt getan. Jonas behielt die Nerven und verwandelte beide Freiwürfe sehr sicher. Die Zuschauer konnten sich wie bereits das ganze letzte Viertel nicht auf den Bänken halten und fieberten dem Ende des Spiels entgegen.

Durch eine sehr starke letzte Defense gelang uns tatsächlich der Schritt in die Verlängerung.

Auch hier wurde weiterhin auf die herausragende Defensive der zweiten Halbzeit aufgebaut und wir sorgten mit einem riesigen Kraftakt dafür, dass die Kölner lediglich einen Punkt mittels Freiwurf erzielen konnten. Unsere Angriffe waren sehr gut herausgespielt und konnten mit einer hervorragenden Quote den Sieg nach Hause fahren. Mit dem 71:62 Erfolg spielen wir nun in der Oberliga und der Jubel war wahrscheinlich bis Köln zu hören.

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